1. Die Gier
Heutzutage ist die Menschheit getrieben von „höher“, „schneller“, „weiter“. Dabei vergessen die meistens, wie wenig sie tatsächlich zum Leben brauchen. Man stelle sich jemanden vor, der für ein Jahr nur mit einem Rucksack durch einen beliebigen Kontinent reist. Nach einer gewissen Zeit der Eingewöhnung wird realisiert, dass wenige Dinge genügen, um glücklich sein zu können.
Es tut gut, sich von Dingen zu befreien und einen gewissen Minimalismus an den Tag zu legen. Ausmisten befreit den Kopf und die Seele und lässt mehr Raum, um die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu genießen. Schließlich reist es sich besser mit leichtem Gepäck.
2. Die Bewertung
Menschen bewerten alles und jeden. Sei es das generelle Leben, einen Menschen bei der ersten Begegnung oder eine Situation, die man flüchtig erlebt hat. Doch tatsächlich gibt es kein Gut oder Schlecht. Nur unsere Gedanken und Bewertungen, die auf Erfahrungen der Vergangenheit basieren, machen Dinge dazu.
Sobald Du jedoch in die Wahrnehmung kommst und im Hier und Jetzt ankommst, ist keine Bewertung mehr möglich. Es wird Dir möglich sein, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind, ohne sie auf- oder abzuwerten. Befreist Du dich besonders von der Abwertung von Dingen, schwindet Stück für Stück auch die Negativität aus Deinem Leben.
3. Die Ungeduld
Es ist wichtig zu verstehen, dass alles im Leben eine gewisse Reifezeit hat. Dies bedeutet, dass alles, was gesät wird, eine gewisse Zeit wachsen muss, um geerntet werden zu können. Dabei nützt es nichts an den Grashalmen zu ziehen und von ihnen zu erwarten, dass sie dadurch schneller wachsen. Auf dem Weg zum Erfolg wird anhand von wiederkehrenden Handlungen gesät. Nach einer gewissen Reifezeit werden die Handlungen zu Früchten des Erfolges heranwachsen, die schließlich geerntet werden können.
Eine Vision im Leben zu haben ist wichtig, sie sollte jedoch nicht getrieben verfolgt werden. Um die Vision im Leben zu erreichen, gilt es jeden Tag alles zu tun, was Du zur Erreichung dieser Vision tun kannst. Nach der nötigen Reifezeit können die Früchte des Vision geerntet werden.
4. Der Autopilot der Gedanken
Je öfter wir Dinge denken, desto fester verankert sind sie in unserem Gehirn. Besonders verhält sich das mit schlechten und negativen Gedanken. Wie oft sagt man zu sich selbst: “Ich bin nicht gut genug“, „Ich habe keinen schönen Körper“, „Ich kann das nicht schaffen“ usw. Durch die Häufigkeit der Wiederholung glauben wir uns diese Dinge irgendwann.
Warum beginnen wir diese Art von Negativität nicht zu ersetzten durch Positivität? Anstatt bei Niederlagen schlecht über Dich zu denken, gilt es dich regelmäßig vor den Spiegel zu stellen und zu Dir zu sagen: „Ich mag mich so wie ich bin“ oder „Ich mag die Person, zu der ich werde“. Sagen wir uns selbst diese Worte oft genug, fangen wir an sie uns zu glauben, und wir säen Positivität in unseren Gedanken.
5. Alles im Leben verstehen zu wollen
Es ist Fakt, dass wir nicht alles was auf der Welt vor sich geht, verstehen können. Wer weiß schon die Antworten auf „Warum gibt es so viele Kriege auf der Welt?“, „Warum gibt es so viel Ungerechtigkeit auf der Welt?“ usw..
Statt sich Gedanke über diese Dinge zu machen, gilt es in den Genuss und die Dankbarkeit zu kommen. Sei dankbar für die Menschen und Dinge, die Du um dich herum hast und genieße Dein Umfeld. Nimm die Sonnenstrahlen, das Prasseln des Regens oder die Farben um Dich herum wahr und genieße diese Wahrnehmung.
Fazit
Die Lösung der 5 Laster, die es das ganze Leben zu überwinden gilt, ist das Ankommen im Hier und Jetzt. Nicht das Herumstöbern in der Vergangenheit oder das Bangen um die Zukunft. Durch das Wahrnehmen Deines Umfeldes kommst Du ins Hier und Jetzt. Durch die Dankbarkeit der kleinen Dinge kommst Du in den Genuss und in Dein volles Bewusstsein.